Sonne macht Spaß – mit dem richtigen Sonnenschutz
Sonnenschutz ist wichtig weil…
ein Mindestmaß an Sonne uns ein positives Lebensgefühl und Wärme schenkt, es ist zudem wichtig zur Produktion von Vitamin D. Zu viel Sonne kann schaden. Auftreten können Hautschäden, Sonnenbrand, verfrühte Hautalterung, Fotoallergien, Augenschäden und Hautkrebs.
Die Haut vergisst nichts.
UV-Strahlen werden eingeteilt in:
UVA: A wie Alter
UVA-Strahlen sind Auslöser für Allergien, sind das ganze Jahr präsent, dringen durch Wolken und Glasscheiben und sind für die Hautalterung verantwortlich.
UVB: B wie Brand
UVB-Strahlen erreichen die Epidermis, regen die Melaninbildung an, die auch für die Sonnenbräune verantwortlich ist, verursachen aber auch Sonnenbrand und schädigen die Hautzellen.
7 Tipps für den perfekten Sonnentag mit perfektem Sonnenschutz:
- Informieren Sie sich über den zu erwartenden UV- Index
Überprüfen Sie den tagesaktuellen UV-Index. Den erfahren Sie in Wetter-Apps oder über den BfS-Newsletter. Je höher der UV-Index, desto stärker ist die UV-Strahlung und desto höher ist die Sonnenbrandgefahr. Verlegen Sie vor allem bei hohem UV-Index ihre Outdoor-Aktivitäten auf die Morgen und Abendstunden und verbringen Sie die Mittags- und Nachmittagszeit im Haus oder zumindest im Schatten. - Bevorzugen Sie Schattenplätze
Im Freibad, am See oder auch im eigenen Garten besser die schattigen Plätze aufsuchen. Durch Schatten wird die UV Strahlung zwar nicht komplett abgehalten aber er senkt die Intensität der UV-Strahlung. - Packen Sie einen Schattenspender ein
Falls es an Ihrem Lieblingsplatz keinen Schatten gibt, sorgen Sie selbst dafür: Nehmen Sie einen Sonnenschirm oder eine Strandmuschel mit. Achten Sie beim Kauf auf den sogenannten UPF-Wert (Ultraviolett Protection Factor) – je höher der ist, desto besser. - Zeigen Sie wenig Haut
Das Beste, was Sie in der Sonne für die Haut tun können ist, sie mit dicht gewebter Kleidung zu bedecken. Das gilt auch besonders für Kinder. Dicht gewebte Kleidung, zum Beispiel aus 100% Baumwolle oder 100% Polyester, schützt gut. Noch besser beim Baden: UV-Schutzkleidung, etwa Badeshirts. Achten Sie darauf, welcher UV-Schutzfaktor (UPF) angegeben ist – am besten nach Standard 801. - Tragen Sie eine Sonnenbrille
Damit die Augen rundum gut geschützt sind, tragen Sie am besten eine eng am Kopf anliegende Sonnenbrille mit breiten Bügeln, die den UV400-Schutz bietet, denn auch die Augen werden durch UV-Strahlung geschädigt. In den Bergen, bei Schnee und auf dem Wasser ist das besonders wichtig. - Cremen Sie sich ausreichend ein und cremen Sie regelmäßig nach
Rund 30 Minuten bevor Sie in die Sonne gehen, sollte man alle freien Hautstellen mit viel Sonnencreme gleichmäßig eincremen. Ein erwachsener Mensch braucht rund vier gehäufte Esslöffel an Sonnencreme für den ganzen Körper, um den angegebenen Lichtschutzfaktor auch auf der Haut zu haben. Wichtig: zum, ersten Mal 30 Minuten bevor Sie in die Sonne gehen eincremen und dann regelmäßig nachcremen. Aber Achtung! Nachcremen verlängert die Sonnenschutzzeit nicht. - Schutz, auch im Wasser
Wasser reflektiert die UV-Strahlung und vervielfacht ihre Wirkung. Darum sollten Sie sich eine halbe Stunde bevor Sie ins Wasser gehen, noch einmal gut eincremen. Nach dem Baden sollten Sie sich auch noch einmal nachcremen – auch wenn auf der Sonnencreme „wasserfest“ steht. Denn die Schutzwirkung der Sonnencreme lässt im Wasser nach: Nach 2 x 20 Minuten Badespaß haben Sie nur noch die Hälfte der Sonnenschutzwirkung.
Welche Sonnencreme für wen?
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Wir empfehlen, analog zum Bundesamt für Strahlenschutz, für Kinder ab einem Jahr einen LSF von mindestens 30 und für Erwachsene einen LSF von mindestens 20. Bei empfindlichen Personen und Menschen mit sehr heller Haut ist ein LSF 50 besser geeignet. Ebenso bei einem Aufenthalt in den Bergen, im Schnee und am Wasser und an Tagen mit mittlerem bis hohem UV Index, wenn ein Aufenthalt im Freien, gerade über die Mittagszeit, nicht zu vermeiden ist.
Kinder unter einem Jahr sollten nicht mit Sonnencreme eingecremt werden da nicht ausreichend untersucht ist, wie chemische UV-Filter auf die empfindliche Babyhaut wirken. Nach dem ersten Geburtstag spricht nichts dagegen, Gesicht und Hände Ihres Kindes mit Sonnencreme für Kinder einzucremen.
Kinder unter 2 Jahren sollten nie der direkten Sonne ausgesetzt werden. Lassen Sie die Kinder immer im Schatten spielen und schützen Sie sie mit Sonnenschutzkleidung oder dicht gewebter Kleidung z.B. aus Baumwolle. Die Kleidung sollte trocken sein, da nasse Kleidung keinen ausreichenden Schutz bietet. Denken Sie auch an Kopf und Nackenschutz.
Es gibt Vermutungen, dass chemische und zum Teil auch mineralische UV-Filter nicht ganz unbedenklich sind. Hierzu müssen weitere Studien abgewartet werden. Allerdings sind sich alle Experten zurzeit einig, dass der UV-Filter das kleinere Übel ist.
Wichtig ist, dass Sie die geöffnete Sonnencreme vom Vorjahr nicht mehr verwenden. Es besteht die Möglichkeit, dass sich der UV – Filter zersetzt.
Die richtige Aufbewahrung der Sonnenschutzprodukte sorgt für mehr Sicherheit.
Lagern Sie Ihre Sonnencreme an einem kühlen und lichtgeschützten Ort, zum Beispiel in einer Kiste im Keller. Wenn Sie Ihre Sonnencreme im Hochsommer draußen dabeihaben, empfehlen wir, sie vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze zu schützen. Wickeln Sie sie zum Beispiel in ein feuchtes Handtuch oder stecken Sie die Tube mit in die Getränke-Kühlbox.
Sonnencreme ist nur ein Teil des Sonnenschutzes
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat eine UV-Schutz-Kampagne initiiert. Mit dem Motto „Machen Sie Ihre Orte (Kindertagesstätten, Schulen, Vereine) UV-sicher“ will das Bundesamt das Thema weiter in den Fokus rücken und dazu motivieren, Strategien zur Reduzierung der UV-Belastung umzusetzen.
Denken Sie an Sonnenschutz auch beim Einrichten ihrer Terrasse oder ihres Balkons. Auch wenn Sie ihren Garten neu anlegen oder umgestalten, achten Sie auf genügend Schattenplätze
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